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4bc: Besuch der Gedenkstätte Mauthausen  (20. Mai 2025)

Die 4b und die 4c besuchten gemeinsam mit Frau Grgic, Herrn Oberreiter, Herrn Egger und Frau Hojas das ehemalige Konzentrationslager in Mauthausen.

Nach einer fast dreistündigen Busfahrt erreichten wir das ehemals größte Konzentrationslager in Österreich. Es befand sich 20 Kilometer östlich von Linz in Mauthausen und bestand von 1938 bis zu seiner Auflösung nach der Befreiung seiner Insassen durch US-amerikanische Truppen im Mai 1945. Im KZ Mauthausen und den Nebenlagern wurden rund 200.000 Menschen inhaftiert, von denen mehr als 100.000 ums Leben gekommen sind.

Die beiden Klassen wurden in drei unterschiedliche Gruppen mit jeweils einem Guide aufgeteilt, welcher die Kinder bei einem Rundgang begleitete. Zu Beginn durften sich die Jugendlichen Originalaufnahmen ansehen, auswählen und anschließend ihr Wissen erläutern. Beim Rundgang am Gelände sahen wir uns nicht nur die verschiedenen Denkmäler der unterschiedlichen Staaten an sondern auch die Baracken und die Schauplätze an, an welchen auf unmenschlichste Art und Weise Personen ums Leben kamen. Besonders berührt hat viele das Faktum, dass es am Gelände einen Swimmingpool, ein Casino sowie einen Fußballplatz gab. Diese sogenannten Attraktionen, welcher die Gemeinschaft, die Zusammengehörigkeit und das Handeln der Nationalsozialisten rechtfertigen sollten, waren völlig konträr zur Realität, jener Realität, die sich nicht mal ein paar Meter weiter in den einzelnen Kammern abspielte. Beim Besuch der Gaskammern und den Krematorien verstummten viele Kids. Man merkte ihnen an, dass sie die Situation einfach nicht begreifen können wieso Menschen anderen Menschen so etwas derartig Abscheuliches antaten.

Mir war es wichtig, dass die Jugendlichen nicht nur die Theorie in der Schule verstehen und auswendig lernen sondern auch die Geschehnisse vor Ort betrachten können. Nach einem langen Tag, welcher für viele auch mental sehr fordernd war, kehrten wir nach Bruck zurück. Den Jugendlichen sollte mit dieser Exkursion bewusst gemacht werden, dass dies nie mehr in der Geschichte passieren darf und wir sozusagen aus der Vergangenheit lernen dürfen, sollen und müssen!

Bericht und Fotos: Hojas Anna-Maria

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